Forschungszentrum Religion-Gewalt-Kommunikation-Weltordnung

http://theol.uibk.ac.at/rgkw/

Leiter

assoz. Prof. Mag. Dr. Nikolaus Wandinger (Institut für Systematische Theologie)

stellvertretender Leiter

Mag. Dr. Johannes Panhofer (Institut für Praktische Theologie)

Forschungsziele

Das Forschungszentrum untersucht die Bedeutung der biblischen Offenbarung und kirchlichen Praxis bezüglich der Problematik von Religion, Kommunikation und Gewalt in der Gegenwart. Unsere Arbeit möchte auf kulturelle Wandlungen in Richtung friedvollerer Beziehungen hinarbeiten. Als vorrangiger Praxisort gilt die Kirche in ihrer gemeindlichen und weltkirchlichen Verfasstheit, vor allem in ihrem Dialog mit anderen Religionen und Weltanschauungen in einer pluralen Gesellschaft. Weil sich unsere Kirche im Zweiten Vatikanischen Konzil verpflichtet hat, sich so zu erneuern, dass sie immer deutlicher als ein Zeichen für mögliches Heil in einer globalen und von tiefen Konflikten geprägten Welt gesehen werden kann, stehen wichtige Fragen auch im Blick auf ihre inneren und äußeren Kommunikationsformen auf der Tagesordnung.

Das Ziel des Forschungszentrums wird auf drei Ebenen zu erreichen versucht, die so-wohl die inneruniversitäre als auch die außeruniversitäre Vernetzung der Theologie verdeutlichen.

Die erste Ebene bildet eine Grundlagenforschung, die auf einer doppelten Spannung beruht: den tragenden Forschungsgruppen, „Dramatische Theologie“ – „Kommunikative Theologie“ und den unterschiedlichen methodischen Fachorientierungen der systematischen und der praktischen Theologie. Dass sich in dieses theologische Konzert auch philosophische, politikwissenschaftliche, tiefenpsychologische und kunstgeschichtliche Interventionen einmischen, erweitert das theologische Gesichtsfeld.

Auf der zweiten Ebene wird unsere Forschung im Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnung – Kulturelle Konflikte“ der Universität Innsbruck und mit anderen nationalen und internationalen Partnern vernetzt.

Die dritte Ebene entsteht aus der inneren Verknüpfung von Theologie und Kirche, so-wie der Einheit von Dogma und Pastoral im Sinne des letzten Konzils. Dieses Anliegen kommt auch in einer spezifischen Forschungskultur zum Ausdruck, die sich TZI verdankt. Vor allem die Kooperation mit der neu errichteten „Islamischen Religionspädagogik“ von Mitgliedern des Zentrums hat die Aufmerksamkeit strukturell auf den christlich-islamischen Dialog gelenkt.

Während des Semesters trifft sich das Zentrum monatlich mit Beiträgen zum Rahmenthema oder als Forum zur Diskussion aktueller Entwürfe einzelner Forschenden. Nach den Themen „Handeln Gottes“ und „Kairologie – Zeichen der Zeit“ zielt der aktuelle Prozess darauf ab, den Reformprozess innerhalb der Katholischen Kirche, der von Papst Franziskus angestoßen worden ist und wird, theologisch zu unterstützen. Die letzte Phase des Prozesses beschäftigt sich mit dem möglichen Beitrag von Religionen, insbesondere der Katholischen Kirche für das Friedens- und Freiheitsprojekt Europa, das in verschiedener Rücksicht in der Krise steht.

 Interview mit Roman Siebenrock (Video)

Beteiligte Organisationseinheiten

 

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